
Volegno liegt auf über 430 Meter Höhe am Fuße des Monte Pania, mit Blick auf den Monte Forato und gegenüber der Ortschaft Pruno. Der Name, so wird vermutet, ist von dem heidnischen Gott der Sonne „Belen“ abgeleitet. Viel ist nicht über den Ort herauszufinden. Wir wissen aber, dass Volegno im Jahr 1018 erstmals urkundlich erwähnt wird und im Jahr 1219 unter die Herrschaft der Herren von Vallecchia fällt.
Die Kirche Santa Maria delle Grazie ist neueren Datums und wurde in den 1930er Jahren an die Stelle eines Vorgängerbaus erbaut, beherbergt einige ältere Kunstwerke. An der Außenseite sind etwa drei hölzerne Portale zu sehen. Der Hochaltar (16. Jahrhundert) stammt aus der Pisaner Schule. Zwei Gemälde, von denen eines die Madonna von Loreto zwischen Sant’Ambrogio, San Luca und San Nicola und das andere eine Madonna del Carmine mit San Filippo Neri darstellt, stammen vermutlich aus dem 16. Jahrhundert. Der Glockenturm der Kirche stamm aus dem Jahr 1888. Über dem Glockenturm befindet sich der „Felsen der Sonnenkreuze“, das einzige Beispiel in den Apuanischen Alpen für eingravierte „griechische“ Kreuze.
Interessant: Am 6. Dezember ereignet sich ein Naturschauspiel, das von Volegno und Pruno aus zu beobachten ist. Dann kann man nämlich die Sonne durch den großen Bogen des Monte Forato aufgehen sehen.